Von Anna habe ich einen Award bekommen, den ich aus innerer Überzeugung abgelehnt habe. Diese Überzeugung hat verschiedene Gründe, die ich hier nicht erläutern möchte.
Dafür eine kleine Geschichte des Schenkens:
Der Brauch, anderen Menschen etwas zu schenken, ist so alt wie die Menschheit selbst. Leben ist Austausch, ist Geben und Nehmen. Zu diesem Kreislauf gehört das Schenken dazu. Es ist gewissermaßen eine Form des Gütererwerbs - und zwar in ihrer reinsten Form, die selbstloseste.
Lange Zeit war die Wissenschaft der Meinung, Tausch sei die älteste Form, zu Gütern zu kommen. Inzwischen vertreten die meisten Völkerkundler jedoch die Meinung, Schenken sei noch älter.
Versuchen wir, dem Begriff "Schenken" auf die Spur zu gehen. Für Jacob Grimm, nicht nur als Märchensammler, sondern auch als Sprachforscher zu hohen Ehren gelangt, besteht die Herkunft in der Verbindung mit "einschenken", also jemandem etwas zu trinken geben - hier ist der angebotene Trank das Geschenk.
Die Grundbedeutung des Wortes "schenken" ist übrigens "schief halten" (vom Germanischen "skanka", schief).
Einen besonders tiefen Sinn hat das Schenken im Christentum. Aber nicht nur im Christentum, auch in den anderen großen Religionen spielt der Aspekt der Freigiebigkeit eine zentrale Rolle.
Somit ist Schenken, also das sich Trennen von Gut und Geld, ein Handeln mit religiösen Wurzeln. Wer schenkt, soll dies freudig tun, er soll es aus Nächstenliebe und Mitgefühl heraus tun - nicht aus Berechnung oder weil er es als lästiges Übel empfindet.
Wir sehen: Nur selbstloses Schenken ist wahres Schenken. Aber wir sind sicher ehrlich genug, wenn wir feststellen, dass diese Art des Schenkens heute eher die Ausnahme ist.
Die Grundbedeutung des Wortes "schenken" ist übrigens "schief halten" (vom Germanischen "skanka", schief).
Einen besonders tiefen Sinn hat das Schenken im Christentum. Aber nicht nur im Christentum, auch in den anderen großen Religionen spielt der Aspekt der Freigiebigkeit eine zentrale Rolle.
Somit ist Schenken, also das sich Trennen von Gut und Geld, ein Handeln mit religiösen Wurzeln. Wer schenkt, soll dies freudig tun, er soll es aus Nächstenliebe und Mitgefühl heraus tun - nicht aus Berechnung oder weil er es als lästiges Übel empfindet.
Wir sehen: Nur selbstloses Schenken ist wahres Schenken. Aber wir sind sicher ehrlich genug, wenn wir feststellen, dass diese Art des Schenkens heute eher die Ausnahme ist.
Sei zum Geben stets bereit,
Miss nicht kärglich deine Gaben.
Denk, in deinem letzten Kleid
Wirst du keine Taschen haben.
Paul Heyse (1830-1914)