Gegen jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen. Letztes Jahr auf einem Markt fragte mich eine Kundin: "Warum
gibt es denn hier keine Kräuter oder Heilpflanzen?" Und ob ich nicht welche machen könnte.
gibt es denn hier keine Kräuter oder Heilpflanzen?" Und ob ich nicht welche machen könnte.
Nun ist das erste Heilkräuterlein fertig: Das Schöllkraut. Diese Pflanze wächst gerade zuhauf in unserem Garten und wir können sie auch gerade gut gebrauchen, weil sie ein gutes Warzenmittel ist, da unser Jüngster ein bisschen an Warzen leidet.
Schöllkraut wird aufgrund seines unauffälligen Aussehens oft für "Unkraut" gehalten, das zu nichts nutze ist. Der gelbliche Pflanzensaft tritt nach Abbrechen des Stengel aus. Trägt man diesen Saft auf Warzen auf, so verschwinden diese nach einigen Tagen.
Schon von alters her ist es eine beliebte starke Heilpflanze für Leber und Galle. In der Naturheilkunde verwendet man es auch bei Gelbsucht, bei Leberleiden, bei Verstopfung und selbst bei Gallensteinen.
Heutzutage wird Schöllkrauttee als Einzeldroge fast nicht mehr verwendet, man verwendet es oft zusammen mit anderen Kräutern. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung des Schöllkrauts bei krampfartigen Beschwerden im Bereich der Gallenblase sowie im Magen- und Darmtrakt.
Das Schöllkraut kann auch als Tinktur oder als Presssaft verwendet werden. Von dem Presssaft sollte man jedoch nur geringe Mengen verwenden. Der gelbe Saft der Pflanze ist stark hautreizend.