Wir haben größere Häuser,
aber kleinere Familien,
mehr Bequemlichkeit, aber weniger Zeit,
mehr Wissen, aber weniger Urteilsvermögen,
mehr Experten, aber größere Probleme.
Wir rauchen und trinken zu viel,
lachen wenig, fahren zu schnell,
regen uns unnötig auf,
sehen zu lange fern, stehen zu müde auf,
lesen zu wenig, denken selten vor,
halten keine Zwiesprache mehr.
Wir haben unseren Besitz vervielfacht,
aber unsere Welt reduziert.
Wir wissen, wie man den Lebensunterhalt
verdient, aber nicht, wie man lebt.
Wir haben dem Leben Jahre hinzugefügt,
aber können wir den Jahren auch Leben geben?
Wir kommen zum Mond,
aber nicht mehr zu der Tür des Nachbarn.
Wir haben den Weltraum erobert,
aber nicht den Raum in uns gefüllt.
Wir können Atome spalten,
aber nicht unsere Vorurteile.
Es ist die Zeit, in der es wichtiger ist,
etwas darzustellen als zu sein.
Wo moderne Technik einen Text wie diesen
in Windeseile in alle Welt tragen kann
und wo Sie die Wahl haben:
Etwas zu ändern
oder diesen Text ganz schnell zu vergessen.
Quelle; Helene Stoll, Hospiz-Zeitschrift DER WEGBEGLEITER 4 / 2007
Ich wünsche allen Leser/innen
wundervolle,besinnliche Feiertage.
Irgendwo hatte ich diesen Text schon einmal gelesen, aber es tut gut, wenn er mir ab und an mal wieder begegnet!
AntwortenLöschenDanke & liebe Grüße
Silke