Donnerstag, 29. Dezember 2011
Zum Nachdenken!!!!
Sonntag, 18. Dezember 2011
Vier Kerzen
Eine Kerze für den Frieden,
den wir brauchen,
weil der Streitnicht ruht.
Für den Tag voll Traurigkeiten
eine Kerze für den Mut.
Eine Kerze für die Hoffnung
gegen angst und Herzensnot,
wenn Verzagtsein unseren Glauben
heimlich zu erschüttern droht.
Eine Kerze, die noch bliebe
als die wichtigste der Welt:
eine Kerze für die Liebe,
voller Demut aufgestellt,
dass ihr Leuchten den Verirrten
für den Rückweg ja nicht fehlt,
weil am Ende nur die Liebe
für die Menschen wirklich zählt.
(Elli Michler)
Dienstag, 6. Dezember 2011
Träume
Es sind meine Nächte
durchflochten von Träumen,
die süß sind wie junger Wein.
Ich Träume, es fallen die Blüten von Bäumen
und hüllen und decken mich ein.
Und all diese Blüten,
sie werden zu Küssen,
die heiß sind wie roter Wein
und traurig wie Falter, die wissen : sie müssen
verlöschen im sterbenden Schein.
Es sind meine Nächte
duchflochten von Träumen,
die schwer sind wie müder Sand.
Ich Träume, es fallen von Sterbenden Bäumen
die Blätter in meine Hand.
Und all diese Blätter,
sie werden zu Händen,
die zärteln wie rollender Sand
und müd sind wie Falter, die wissen: sie enden
noch eh`sie ein Sonnenstrahl fand.
Es sind meine Nächte
durchflochten von Träumen,
die blau sind wie Sehnsuchtsweh.
Ich Träume, es fallen von allen Bäumen
Flocken von klingendem Schnee.
Und all diese Flocken
sie werden zu Träumen.
ich weinte sie heiß und wirr-
begreif meine Träume, Geliebter, sie sehnen
sich alle nur nach dir.
(Selms Meerbaum-Eisinger)
Donnerstag, 1. Dezember 2011
Advent
Ich mag es, wenn im Winter Schnee vom Himmel fält
und überzieht mit weißer Stille alle Welt,
wenn alles schläft und träumt in kalter Nacht,
nur von den Sternen hell bewacht.
Ich mag es, wenn der Frost Eisblumen an die Fenster malt
und wenn im Kerzenlicht ein Menschenauge strahlt,
verstohlen fast, und doch ein lieber Glanz
in trauter Heimlichkeit. Und draußen: Flockentanz.
Ich mag es, wenn über Nacht der See gefriert
und wenn der Schnee die weite Landschaft ziert,
wenn Lichter leuchten in der Dunkelheit
und morgens jemand ruft: Es hat geschneit!
(Stella Maria Graf)
Sonntag, 27. November 2011
Ein paar Bilder...
vom Martinsmarkt, die nicht sehr gut gelungen sind.
Diesmal konnte Helga von allerlei.Herz nicht dabei sein. Ich habe mich aber sehr gefreut Tüftelchen kennen gelernt zu haben.
Ich wünsche allen noch eine besinnliche Adventzeit!
Ich wünsche allen noch eine besinnliche Adventzeit!
Freitag, 4. November 2011
Freitag, 28. Oktober 2011
Rette dich selbst
Rette dich selbst; sammle und erhalte
dir die Zeit, die dir bisher entweder geraubt
oder entwendet wurde oder entschlüpfte ...
Hier wird uns eine Stunde entrissen,
dort eine heimlich entzogen,
eine andere entschlüpft uns unbemerkt.
Der schimpflichste Verlust jedoch ist der
durch Nachlässigkeit; und wenn du die Sache
genauer betrachtest, so verfließt der größte
Teil des Lebens den Menschen, indem sie
Böses tun, ein großer, indem sie nichts tun,
das ganze Leben aber, indem sie immer
etwas anderes tun, als was sie eigentlich
sollten.
Seneca
dir die Zeit, die dir bisher entweder geraubt
oder entwendet wurde oder entschlüpfte ...
Hier wird uns eine Stunde entrissen,
dort eine heimlich entzogen,
eine andere entschlüpft uns unbemerkt.
Der schimpflichste Verlust jedoch ist der
durch Nachlässigkeit; und wenn du die Sache
genauer betrachtest, so verfließt der größte
Teil des Lebens den Menschen, indem sie
Böses tun, ein großer, indem sie nichts tun,
das ganze Leben aber, indem sie immer
etwas anderes tun, als was sie eigentlich
sollten.
Seneca
Sonntag, 23. Oktober 2011
Wo du geliebt wirst ...
Wo du geliebt wirst,
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht häßlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
kannst du getrost alle Masken ablegen,
darfst du dich frei und ganz offen bewegen.
Wo du geliebt wirst,
zählst du nicht nur als Artist,
wo du geliebt wirst,
darfst du so sein, wie du bist.
Wo du geliebt wirst,
mußt du nicht immer nur lachen,
darfst du es wagen, auch traurig zu sein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Fehler machen
und du bist trotzdem nicht häßlich und klein.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Schwächen zeigen
oder den fehlenden Mut,
brauchst du die Ängste nicht zu verschweigen,
wie das der Furchtsame tut.
Wo du geliebt wirst,
darfst du auch Sehnsüchte haben,
manchmal ein Träumender sein,
und für Versäumnisse, fehlende Gaben
räumt man dir mildernde Umstände ein.
Wo du geliebt wirst,
brauchst du nicht ständig zu fragen
nach dem vermeintlichen Preis.
Du wirst von der Liebe getragen,
wenn auch unmerklich und leis.
Elli Michler
Sonntag, 2. Oktober 2011
Mittwoch, 14. September 2011
Heilkräuter
Gegen jedes Zipperlein ist ein Kraut gewachsen. Letztes Jahr auf einem Markt fragte mich eine Kundin: "Warum
gibt es denn hier keine Kräuter oder Heilpflanzen?" Und ob ich nicht welche machen könnte.
gibt es denn hier keine Kräuter oder Heilpflanzen?" Und ob ich nicht welche machen könnte.
Nun ist das erste Heilkräuterlein fertig: Das Schöllkraut. Diese Pflanze wächst gerade zuhauf in unserem Garten und wir können sie auch gerade gut gebrauchen, weil sie ein gutes Warzenmittel ist, da unser Jüngster ein bisschen an Warzen leidet.
Schöllkraut wird aufgrund seines unauffälligen Aussehens oft für "Unkraut" gehalten, das zu nichts nutze ist. Der gelbliche Pflanzensaft tritt nach Abbrechen des Stengel aus. Trägt man diesen Saft auf Warzen auf, so verschwinden diese nach einigen Tagen.
Schon von alters her ist es eine beliebte starke Heilpflanze für Leber und Galle. In der Naturheilkunde verwendet man es auch bei Gelbsucht, bei Leberleiden, bei Verstopfung und selbst bei Gallensteinen.
Heutzutage wird Schöllkrauttee als Einzeldroge fast nicht mehr verwendet, man verwendet es oft zusammen mit anderen Kräutern. Wissenschaftlich nachgewiesen ist die Wirkung des Schöllkrauts bei krampfartigen Beschwerden im Bereich der Gallenblase sowie im Magen- und Darmtrakt.
Das Schöllkraut kann auch als Tinktur oder als Presssaft verwendet werden. Von dem Presssaft sollte man jedoch nur geringe Mengen verwenden. Der gelbe Saft der Pflanze ist stark hautreizend.
Samstag, 10. September 2011
Spätsommer
Die Spinnen ziehen ihre Fäden übers Land,
die Falter kreisen um Laternen
und zu den weit entfernten Sternen
webt Sehnsucht jetzt ein starkes Band.
Im Überfluss opfert sich die Natur,
bringt Früchte für die kalte Zeit,
vollendet in Gelassenheit
des Lebens lange Spur,
die an ein Ende führt,
in eine Winternacht,
in deren Dunkel Frühlingspracht
des Daseins Feuer schürt.
Stefan Grimm
Sonntag, 4. September 2011
Die Bären sind los ...
Für alle Bären-Fans und die, die es spätestens nach dem Besuch im Blog Bären in Haus und Garten geworde sind:
Allen, die nicht davon ausgehen, das 2012 die Welt untergeht, möchte ich allerwärmstens den überaus liebevoll gestalteten Postkarten-Kalender "Teddy & Co entdecken die Welt" von Wolfgang Hein ans Herz legen. Er ist im Kawohl Verlag in Wesel erschienen und macht jeden Monat des kommenden Jahres zu einem freudig-humorvoll-nachdenklichen Ereignis.
Samstag, 20. August 2011
Gesang der Geister über den Wassern
Gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.
Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
Vom Himmel kommt es,
Zum Himmel steigt es,
Und wieder nieder
Zur Erde muß es,
Ewig wechselnd.
Strömt von der hohen,
Steilen Felswand
Der reine Strahl,
Dann stäubt er lieblich
In Wolkenwellen
Zum glatten Fels,
Und leicht empfangen
Wallt er verschleiernd,
Leisrauschend
Zur Tiefe nieder.
Ragen Klippen
Dem Sturz entgegen,
Schäumt er unmutig
Stufenweise
Zum Abgrund.
Im flachen Bette
Schleicht er das Wiesental hin,
Und in dem glatten See
Weiden ihr Antlitz
Alle Gestirne.
Wind ist der Welle
Lieblicher Buhler;
Wind mischt vom Grund aus
Schäumende Wogen.
Seele des Menschen,
Wie gleichst du dem Wasser!
Schicksal des Menschen,
Wie gleichst du dem Wind!
( Johann Wolfgang von Goethe )
Dienstag, 16. August 2011
Kornblume
Lange hat sie auf ihreVollendung gewartet,
jetzt bin ich mit der Blüte zufrieden.
Kornblumen flecht ich dir zum Kranz
Kornblumen flecht’ ich dir zum Kranz
Ins blonde Lockenhaar.
Wie leuchtet doch der blaue Glanz
Auf goldnem Grund so klar!
Der blaue Kranz ist meine Lust;
Er sagt mir stets aufs neu,
Wohl keine sei in tiefster Brust
Wie du, mein Kind, so treu.
Ins blonde Lockenhaar.
Wie leuchtet doch der blaue Glanz
Auf goldnem Grund so klar!
Der blaue Kranz ist meine Lust;
Er sagt mir stets aufs neu,
Wohl keine sei in tiefster Brust
Wie du, mein Kind, so treu.
Auch mahnt sein Himmelblau zugleich
Mich heimlich süßer Art,
Daß mir ein ganzes Himmelreich
In deiner Liebe ward.
Mich heimlich süßer Art,
Daß mir ein ganzes Himmelreich
In deiner Liebe ward.
(Emanuel Geibel)
Samstag, 13. August 2011
Elternlied
Kinder laufen fort
Lang her kann's noch gar nicht sein,
kamen sie zur Tür herein,
saßen zwistiglich vereint
alle um den Tisch.
Kinder laufen fort.
Und es ist schon lange her.
Schlechtes Zeugnis kommt nicht mehr.
Stunden, Ärger, Stunden schwer:
Scharlach, Diphtherie!
Kinder laufen fort.
Söhne hangen Weibern an.
Töchter haben ihren Mann.
Brief kommen, dann und wann,
nur auf einen Sprung.
Kinder laufen fort.
Etwas nehmen sie doch mit.
Wir sind ärmer, sie sind quitt,
und die Uhr geht Schritt für Schritt
um den leeren Tisch.
Lang her kann's noch gar nicht sein,
kamen sie zur Tür herein,
saßen zwistiglich vereint
alle um den Tisch.
Kinder laufen fort.
Und es ist schon lange her.
Schlechtes Zeugnis kommt nicht mehr.
Stunden, Ärger, Stunden schwer:
Scharlach, Diphtherie!
Kinder laufen fort.
Söhne hangen Weibern an.
Töchter haben ihren Mann.
Brief kommen, dann und wann,
nur auf einen Sprung.
Kinder laufen fort.
Etwas nehmen sie doch mit.
Wir sind ärmer, sie sind quitt,
und die Uhr geht Schritt für Schritt
um den leeren Tisch.
(Franz Werfel)
Sonntag, 7. August 2011
Samstag, 23. Juli 2011
Freitag, 8. Juli 2011
Donnerstag, 23. Juni 2011
Rosenzeit
Laurins Rosengarten
Mit seiner Rosenpracht;
Sein Rosenduft erfüllte
das Tal bei Tag und Nacht.
Ein ganzer Wald von Rosen,
An Schönzeit wunderbar,
Verblühte und erblühte
Darin das ganze Jahr.
Viel bunte Falter schwärmten
Im Garten hin und her,
Sie flatterten und Forschten,
Welch Röslein schöner wär?
Und um die Rosen tanzten
Viel schöne Käferlein,
Und schliefen, Süßes träumend,
Im Duft der Blumen ein.
Aus immergrünen Büschen
Ertönte Vogelsang,
Gar wonnesam und lieblich
An Ohr und Herz er klang;
Und Wässerlein und Quellen,
So rein, so hell und klalr,
Die murmelten und rauschten
Im Garten wunderbar.
Und kam ein müder Wand´rer
Dem Rosengarten nah´,
Er wollte nimmer weiter,
So wohl ihm da geschah.
Der duft´ge Wundergarten
War König Laurins Lust;
Er brach sich oft ein Röslein
Und steckt' es an die Brust.
Doch lieb war ihm vor allen
Ein Röslein schön und rein,
Das hielt er wohl verschlossen
Im tiefen Berge drein.
Die Rosen in dem Garten
Sind reizend auszusehen!
Die wilden Heckenrosen
Sind noch einmal so schön!
Hermann Löns (1866-1914)
Im Garten hin und her,
Sie flatterten und Forschten,
Welch Röslein schöner wär?
Und um die Rosen tanzten
Viel schöne Käferlein,
Und schliefen, Süßes träumend,
Im Duft der Blumen ein.
Aus immergrünen Büschen
Ertönte Vogelsang,
Gar wonnesam und lieblich
An Ohr und Herz er klang;
Und Wässerlein und Quellen,
So rein, so hell und klalr,
Die murmelten und rauschten
Im Garten wunderbar.
Und kam ein müder Wand´rer
Dem Rosengarten nah´,
Er wollte nimmer weiter,
So wohl ihm da geschah.
Der duft´ge Wundergarten
War König Laurins Lust;
Er brach sich oft ein Röslein
Und steckt' es an die Brust.
Doch lieb war ihm vor allen
Ein Röslein schön und rein,
Das hielt er wohl verschlossen
Im tiefen Berge drein.
Die Rosen in dem Garten
Sind reizend auszusehen!
Die wilden Heckenrosen
Sind noch einmal so schön!
Hermann Löns (1866-1914)
Samstag, 11. Juni 2011
Montag, 30. Mai 2011
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